Was tun wenns brennt?
Hier finden sie nützliche Tipps,um im Ernstfall richtig Handeln zu können.

Gefahren in der Küche - Fettexplosion
Was ist eine Fettexplosion?

Auf dem ersten Foto sehen Sie einen Kochtopf, in dem sich bereits brennendes Speisefett befindet. Das Fett wurde auf seine Zündtemperatur von 280°C erhitzt, sodass es ohne Zündquelle zu brennen begann. Diese Temperatur kann man auch bei einer unkontrollierten Erwärmung auf Küchenherden erreichen.
Was passiert wenn man einen Fettbrand mit Wasser zu löschen versucht?
Das Wasser verdampft explosionsartig!

1 Liter Wasser = 1700 Liter Wasserdampf
Da Öl leichter ist als Wasser, trägt der Wasserdampf das Fett mit sich. Durch das große Volumen des Wasserdampfes erreicht man eine größere Oberfläche, was das Verbinden mit dem Fett und dem verbrennungsfördernden Sauerstoff begünstigt, und zu einer Explosion führt.
Am zweiten Foto sehen Sie welche Explosion man mit 1/2 Liter Wasser erreicht.
Wie verhindere ich präventiv einen Fettbrand?
- Frittiergut trocknen
- nicht zuviel Fett oder Öl ins Gefäß geben, Fett oder Öl nicht überhitzen
- gealtertes und verbrauchtes Fett rechtzeitig erneuern
- Fette und Öle beim Erhitzen ständig beaufsichtigen!
- denken Sie auch beim gemeinsamen Fondue an die Gefahren mit überhitztem Fett!
- sollte es dennoch zu einem Fettbrand kommen:
* schütten Sie KEIN WASSER in die Pfanne!
* SONDERN:
1. Schalten Sie die Herdplatte ab
2. Wenn möglich Deckel auf den Topf um die Flammen zu ersticken
3. oder Flammen mit einer Löschdecke abdecken und ersticken
* Verständigen Sie auf jeden Fall die Feuerwehr über Notruf 12
Gefahrenquelle Dunstabzughaube
Die eingebauten Filter in Dunstabzughauben sättigen sich nach einiger Zeit mit Küchendämpfen und Fett. Den Filter sollten Sie nie mit brennbaren Flüssigkeiten auswaschen sondern nur gemäß der Bedienungsanleitung reinigen oder durch einen neuen Filter ersetzen.
Flambieren Sie deshalb auch nie unter Dunstabzughauben!

Die Gefahr vor Weihnachten!
Weihnachten und die Adventszeit
Wussten Sie, dass bei einem Brand bereits nach 90 Sekunden von einem trockenen Weihnachtsbaum nichts mehr übrig ist? Dafür steht das Zimmer lichterloh in Flammen!
Advent, Advent – das Zimmer brennt ... Adventskränze und manche Weihnachtsbäume sind oft schon beim Kauf relativ trocken. Die Kunstwerke aus bunten Schleifen und Bändern, Strohsternen, Tannenzapfen, Engelshaar oder Ähnlichem bieten bereits dann die ideale Unterlage für einen Brandherd.
Noch schlimmer wird es, wenn Reisigzweige und Tannennadeln durch die Heizungsluft ausgedörrt sind – dann ist die Entflammbarkeit extrem hoch. Kleine Ungeschicklichkeiten mit brennenden Streichhölzern oder Kerzen reichen aus, um Adventskranz oder Weihnachtsbaum zu entzünden. Vor allem auf Kinder hat offenes Feuer eine magische Anziehungskraft. Sie kommen leicht in Versuchung, mit brennenden Kerzen zu hantieren.
Tipps zur Weihnachtszeit
- Adventskranz oder Weihnachtsbaum bis zum Gebrauch möglichst kühl aufbewahren, beispielsweise im Garten, auf dem Balkon oder im Keller. Sollten Kranz oder Baum bereits beim Kauf Nadeln verlieren, ist besondere Vorsicht geboten – die Zweige sind schon staubtrocken und damit brandgefährlich.
- Achten Sie auf ausreichend Abstand von Vorhängen, Tischtüchern oder anderen leicht entflammbaren Gegenständen.
- Verwenden Sie keine Kerzenhalter aus brennbaren Materialien.
- Überprüfen Sie vor dem Zubettgehen oder Verlassen der eigenen vier Wände, dass keine Kerzen mehr brennen.
- Steigen Sie im Sinne der Sicherheit auf elektrische Weihnachtsbaumbeleuchtung um. Achten Sie beim Kauf auf das VDE- oder ÖVE-Sicherheitszeichen.
Falls Sie auf Wachskerzen nicht verzichten möchten:
- Weihnachtsbäume standsicher aufstellen (z.B. Baumspitze mit einem dünnen Draht an der Decke sichern).
- Kerzen in nicht brennbaren Haltern senkrecht auf stabile Äste montieren, dabei mindestens 20 cm Abstand zu Ästen und Dekorationsmaterial einhalten, denn Strohstern, Engelshaar und Co. bilden eine ideale Brandunterlage.
- Die Kerzen von oben nach unten anzünden.
- Brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen. Selbst eine kurze Abwesenheit, zum Beispiel wegen eines Telefonats, kann zur Katastrophe führen.
- Ersetzen Sie abgebrannte Kerzen rechtzeitig.
- Vorsichtshalber einen Eimer mit Wasser oder eine volle Gießkanne bereitstellen.
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